friedens räume – mehr als ein museum

friedens räume –
ein Ort der Begegnung und des Dialogs

Im Friedensmuseum in Lindau-Bad Schachen treffen sich Menschen, denen der Frieden am Herzen liegt. Menschen, die nach Antworten suchen.

Besucherinnen und Besucher lassen sich hier auf das Thema „Frieden“ im privaten und im politischen Sinne ein. „Mit Dir geh ich durch dick und dünn“, „Mit Dir würde ich den höchsten Berge besteigen“, solche »Liebesworte« sind in der ersten Flüsterecke zu hören. Aber es geht auch anders – in der zweiten Flüsterecke fallen ganz andere Worte, Worte der Aus-grenzung.

Im Entscheidungsraum kann sich jeder Gast seinen Lieblingsplatz aussuchen und nachempfinden, was es heißt, oben oder unten zu sitzen, auf dem schwarzen oder weißen Sessel Platz zu nehmen. Im Werkraum steht die Suche nach der eigenen Friedensaktivität im Vordergrund. Im Hörraum gibt es für Junge und Alte »was auf die Ohren«. Neugierig geworden? Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen über jeden Gast.

Ab April startet auch das vielseitige Veranstaltungsprogramm. Die Vortrage und Konzerte in den friedens räumen sind alle kostenfrei, Spenden sind gern gesehen.

Die kulturelle Reihe eröffnet Dr. Holger Thorade am Sonntag, 5. Mai um 17.00 Uhr mit einer Konzertlesung. Der Lindauer Psychotherapeut hat sich in die-sem Jahr Erich Kästner und seinen Gedichten gewidmet, er wird begleitet  von Melinda Rohrmoser-Rodriques an der Konzertharfe. In der politischen Reihe greifen die friedens räume das Thema „Gegen Rassismus – für Vielfältigkeit“ auf. Dr. Peter Nick spricht am Freitag, 10. Mai über „Ohne Angst verschieden sein“ und Walid Malik berichtet  am Freitag, 17. Mai aus eigener Erfahrung über den alltäglichen Rassismus. Mit Wolfgang Kessler kommt ein guter Freund und vielen bekannt als Chefredakteur der Zeitschrift „Publikforum“ wieder ein Mal nach Lindau. Am Freitag, 24. Mai greift er das Thema der Fluchtursachen und eines neuen Einwanderungsgesetzes auf. Die Vorträge finden in der Villa Lindenhof je-weils um 19.30 Uhr statt.

Am diesjährigen Internationalen Museumstag, Sonntag, 19. Mai ist der Projektchor der jun-gen Geflüchteten unter Leitung von Gisela Scharnagl zu hören. Die Jugendlichen singen um 13.00 Uhr und um 14.30 Uhr. Die friedens räume sind von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Bei guten Wetter gibt es Kaffee und Kuchen im Museumsgarten. In ihrem Vortrag „Fürchte Dich nicht!“ am 5. Juni  macht Prof. Dr. Elisabeth Naurath deutlich, wie wichtig interreligiöse Bildung ist, um Vorurteile und Feindbilder zu vermeiden. 

Am Samstag, 29. Juni stellt Robert Pakleppa und Christian Hörl die dialogische Gesprächs-führung vor. Bitte anmelden! „Worte – schaffen – Frieden“ ist das Motto der Schreibwerk-statt von Eva Maria Dörn, die am 6. Juli von 10.00 – 18.00 Uhr angeboten wird. Auch hier ist eine Anmeldung erbeten. Am Sonntag, 21. Juli um 19.30 Uhr  kommt  der gemischte Chor „Chorkontraste“ aus Eglofs im Allgäu, unter der Leitung von Gisela Scharnagl, an den Bo-densee zu einem ganz besonderen Konzert, ein Mitgeh-Konzert. Das Herz – auch als Skulp-tur – steht am Sonntag,

28. Juli um 17.00 Uhr im Mittelpunkt der Konzert-Lesung mit Sibylle Gasch, Gertrud Fersch, Werner Geis und dem pax-christi-trio. Am Montag, 5. August lädt Ingrid Strom zu einer Reise in die Stille um 19.30 Uhr ein. „Von denen niemand spricht“ lautet der Vortrag von Dr. Wolfgang Heinrich am 20. September. Es geht um Friedensaktivisten in Krisengebieten und ihre Arbeit.  Am Donnerstag, 3. Oktober um 11.00 Uhr sind Brigitte Bollinger und Vincent Semenou zu Gast in der Villa Lindenhof. »Regenbogen der Kulturen«  –  deutsche und afrikanische Märchen und Tänze sind zu hören und zu sehen. Vincent Semenou, Theologe aus Augsburg, stellt im Anschluss sein Bildungsprojekt in Togo vor.

friedens räume – Villa Lindenhof
Lindenhofweg 25, 88131 Lindau Bad Schachen
www.friedens-raeume.de